Ein etwas anderer Jahresrückblick

Joa … lang ist es her, dass ich hier geschrieben habe. Dumme Umstände und so, aber ich bin wieder da und hoffe, dass es diesmal auch so bleibt. Denn ich habe sehr viel aus meinem Leben zu berichten, denn es hat sich enorm viel geändert.

Wo bin ich stehen geblieben? Kurz vorm Umzug. Tja, der Umzug ist überstanden. Er war die Hölle. Ganz ehrlich. Aber ja … bald steht wieder einer an. Dazu aber gleich.
Ich war dumm. Ich hatte Scheiße gebaut. Ich konnte diese Ungewissheit nicht mehr ertragen und hatte mich tatsächlich bei meinen ehemals besten Freund gemeldet. Ich wollte wissen, warum. Ich wollte reden. Er hatte mich überall blockiert, also schrieb ich ihm eine Email. Joa … anfangs hatten wir uns gegenseitig beleidigt, aber dann habe ich es schlussendlich hingenommen, dass er mir die Schuld zutrug und dann war alles wieder wie vorher. Es gab nie eine Aussprache. Das ging mir die ganze Zeit gegen den Strich. Einfach so tun, als ob nie etwas passiert wäre. Und im Hinterkopf behalten, dass es doch an mir lag. Ein Scheißdreck lag es an mir! So ein Arsch, sorry … Und dann fing er wieder an mich vor anderen bloßzustellen oder sich über mich lustig zu machen. All diese Dinge halt. Ist auch eigentlich egal. Diesmal habe ich quasi dafür gesorgt, dass er aus meinem Leben verschwindet. Mit Hilfe einer anderen Person.

Ich habe jetzt endlich einen Kater. Ja. Das Versprechen wurde eingehalten.
Und ich habe jetzt endlich mein Tattoo. Auch dies wurde eingelöst.
Und ich lebe in Trennung. Und bin auf Wohnungssuche.

Und ja, das ist mein ernst. Das ist meine große Veränderung im Leben. In diesem Jahr.
Und es geht mir gut. So gut, wie noch nie zuvor. Möglicherweise habe ich Unterstützung bekommen. Unterstützung mich selbst zu finden. Mich selbst wieder zu lieben und keine Angst mehr zu haben. Es ist verrückt. Aber ich kann plötzlich die ganzen Ängste, die mich jahrelang dominiert haben, nicht mehr nachvollziehen. Sie haben einfach keine Existenz mehr.

Außer eine. Ich habe jemanden kennengelernt. Na ja … nicht so, wie es nun vielleicht klingt. Aber ich spüre, dass mir diese Person sehr gut tut. Und ich habe einfach Angst, wieder jemanden zu verlieren, der auf gewisse Weise Bedeutung hat. Allerdings rechne ich damit, dass es irgendwann so sein wird. Ich verliere Menschen immer.
Aber ich glaube, dass ich damit dann umgehen kann. Auch, wenn es vielleicht schmerzhaft sein wird. Doch diesmal bin ich diejenige, die mein Leben dominiert. Nicht mehr meine Ängste. Dieses Kapitel habe ich endlich abgeschlossen und wie gesagt: Es geht mir verdammt gut.
Sobald ich eine neue Wohnung habe, werde ich mir auch Arbeit suchen. Aber eins nach dem anderen. Natürlich habe ich auch ein bisschen Angst davor, aber ich schätze, das ist normal.

Mein Mann und ich haben uns übrigens im Guten getrennt und die Trennung kam von beiden Seiten. Es ist Fakt: Ich war unglücklich und meine Gefühle zu ihm waren seit Jahren nicht mehr so intensiv, dass es für eine Partnerschaft reicht. Wir haben uns auseinander gelebt. Es funktioniert nicht mehr.
Nun genieße ich gerade erst mal meine Freiheit und tue, was ich einfach will. Ich habe viel vom Leben verpasst.

Joa … das war nun nicht viel Text, aber grob zusammengefasst, was so in den letzten vier Monaten vorgefallen ist.
Ab nächstes Jahr möchte ich dann wieder mehr schreiben. Borderline begleitet mich natürlich immer noch und das wird auch immer so bleiben und das ist auch gut so. Denn das erinnert mich immer daran, wer ich bin und dass ich immer aufpassen muss und mich selbst im Blick behalte. Aber ich möchte ebenfalls von meinem Weg berichten. Das wird toll. Ich spüre das.

Also … wir hören uns im neuen Jahr und ich wünsche euch einen guten Rutsch.

Einfach Bilder der letzten Wochen / Monate
Es sind viele:

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